weltwärts

weltwärts - Der Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Was genau ist "weltwärts"? 

Hier eine offizielle Erklärung:

weltwärts – Der neue entwicklungspolitische Freiwilligendienst

Viele junge Menschen haben Interesse an einer ehrenamtlichen Arbeit in Entwicklungsländern. Die Zahl entsprechender Anfragen an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) überstieg in der Vergangenheit bei weitem das Angebot. Das BMZ hat daher den neuen, aus öffentlichen Mitteln geförderten Freiwilligendienst „weltwärts“ ins Leben gerufen.

  •  Die Ziele von weltwärts
„Lernen durch tatkräftiges Helfen“ ist das Motto des Freiwilligendienstes. weltwärts soll das Engagement für die Eine Welt nachhaltig fördern und versteht sich als Lerndienst, der jungen Menschen einen interkulturellen Austausch in Entwicklungsländern ermöglicht. Durch die Arbeit mit den Projektpartnern vor Ort in den Entwicklungsländern sollen die Freiwilligen unter anderem lernen, globale Abhängigkeiten und Wechselwirkungen besser zu verstehen. Den Projektpartnern soll der Einsatz im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe zugute kommen.

weltwärts soll gegenseitige Verständigung, Achtung und Toleranz fördern: Gemeinsames Arbeiten und Lernen kennt weder Rassismus noch Ausgrenzung. 


Der neue Freiwilligendienst wird einen wichtigen Beitrag zur entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit leisten und den Nachwuchs im entwicklungspolitischen Berufsfeld fördern.

  • Für wen ist weltwärts?
Mit weltwärts können junge Menschen im Alter von 18 bis 28 Jahren für 6 bis 24 Monate einen Freiwilligendienst in Entwicklungsländern leisten. Sie werden durch die Entsendeorganisationen intensiv auf ihren Einsatz vorbereitet und während der gesamten Zeit ihres Freiwillgendiestes begleitet. Die Arbeitsfelder der Freiwilligen umfassen das gesamte Themenspektrum der aktuellen Entwicklungszusammenarbeit.

  • Die Akteure bei weltwärts
weltwärts wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und von einer Vielzahl von zivilgesellschaftlichen Entsendeorganisation im partnerschaftlichen Dialog mit den Projektpartnern vor Ort durchgeführt.

Quelle und weitere Infos: http://www.weltwaerts.de/ueber_weltwaerts/idee_hintergrund.html



Was bedeutet weltwärts für mich und warum habe ich mir hierfür und nicht für ein vergleichbares Auslandsprogramm entschieden?


Meine "Entsendeorganisation" bei weltwärts ist "VIA e.V. - Verein für internationalen und interkulturellen Austausch". "VIA" hat mich an das Projekt "Sierra Dorada" in Argentinien vermittelt. Zwei wichtige Aspekte spielen für mich im Zusammenhang mit "weltwärts" und im Vergleich zu ähnlichen Programmen wie dem "FSJ im Ausland" eine Rolle: 
  • Anerkennung als Ersatzdienst: Meine Arbeit in Argentinien wird als "Zivilersatzdienst" anerkannt. Das heißt, dass ich in Deutschland keinen Zivildienst leisten muss und stattdessen den Dienst im Ausland antrete.
  • Finanzielle Förderung: Das "weltwärts"-Programm wird finanziell vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklungshilfe unterstützt. Ich bekomme 75% aller anfallenden Kosten (wie z.B.: Hin- und Rückflug, Versicherungen, Unterkunft und Verpflegung, Vor- und Nachbereitungsseminare, etc.) erstattet. Die restlichen 25% der Kosten muss ich durch einen "Förderkreis" zusammenbekommen. Ich spreche deswegen Freunde, Bekannte, Verwandte und auch Unternehmen an und bitte um Spenden. In meinem Fall betragen die 25% 1800 Euro für das Jahr bzw. 150 Euro monatlich, die ich auf diese Weise aufbringen muss. Warum ist das so? Viele Leute, denen ich das Prinzip mit dem Förderkreis erklärt habe, haben mir gesagt: "Aber du arbeitest da doch? Verdienst du denn da kein Geld?" Die Antwort lautet: "Nein, denn es ist Freiwilligenarbeit." Ich bekomme von der Stiftung bzw. vom Heim in Argentinien kein Geld. Während hier in Deutschland der Zivildienst oder auch ein Freiwilliges Soziales Jahr meistens vergütet wird, bekomme ich in Argentinien 100 Euro im Monat sogenanntes "Taschengeld" - vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklungshilfe aus Deutschland.  Hierzu noch ein Link: http://www.weltwaerts.de/weltwaertsGehen/kosten/spenderkreis/index.html
Meine Organisation: "VIA e.V. - Verein für internationalen und interkulturellen Austausch"
Der Verein für internationalen und interkulturellen Austausch (VIA) e. V. wurde 1992 gegründet und ist ein gemeinnütziger Verein. Wesentliche Ziele der Vereinsarbeit sind es, internationale Kontakte zu schaffen, Verständnis für andere Kulturen zu wecken und zur Förderung von Toleranz beizutragen.

VIA hat es sich zur Aufgabe gemacht, Auslandsaufenthalte zu organisieren, bei denen Teilnehmer/innen ein intensiver Kontakt mit Menschen und ein guter Einblick in die Lebensumstände der Länder ermöglicht werden. Die meisten Mitglieder und Programmleiter/innen sind ehemalige Teilnehmer/innen unserer Programme.

VIA vermittelt verschiedenste Aufenthalte im In- und Ausland – vornehmlich freiwillige Dienste, Zivildienstersatz im Ausland, Praktika, Au-pair-Beschäftigungen und Familienaufenthalte. Außerdem bemüht sich der Verein um die Fortbildung von Multiplikator/innen und engagiert sich bei Projekten, mit denen er interkulturelle Arbeit fördert. Der Verein unterstützt Informationsarbeit über andere Kulturen und beteiligt sich an Projekten der Entwicklungszusammenarbeit. 
Mehr Infos über VIA e.V.: http://www.via-ev.org/